Am 8. September 2024 öffnet die Tuchfabrik in Werdau zum Tag des offenen Denkmals wieder ihre Türen für große und kleine Besucher.
Neben einem abwechslungsreichen Programm mit Führungen und Dampfmaschinen-Schau sowie Vorträgen und Livemusik, lädt das historische Ambiente alle Gäste zum Verweilen ein.
Genießen Sie bei Kaffee, Kuchen & Waffeln oder Herzhaftem vom Grill interessante Eindrücke und eine gute Zeit mit "Kultur mit Dampf".
Der Eintritt ist frei.
Zuerst ist der Mensch, der sich durch seinen Unternehmergeist und seine Persönlichkeit auszeichnet. Seine Spuren finden wir in Geschichtsbüchern aber auch in Gebäuden und Sachzeugen. Eine wichtige Aufgabe der Gesellschaft ist es, Zeugnisse bedeutender Lebenswerke zu beachten und für die Nachwelt zu erhalten.
Werdau, einst ein bedeutender Industriestandort der Textilindustrie, Fahrzeugbau, Maschinen- und Messwerkzeugbau. Das Stadtbild prägten seiner Zeit große Fabriken mit unzähligen Schornsteinen. Viele Menschen fanden hier Ihren Arbeitsplatz, so auch in der Tuchfabrik „Otto Ullrich“.
Die Tuchfabrik „Otto Ullrich“, um 1850 gegründet, hatte anderthalb Jahrhunderte einen festen Platz in der Werdauer Industrielandschaft. Über alle Zeiten wurden hier, bis ca. 1990, erfolgreich Tuche gewebt, bis zur Abwicklung des Unternehmens nach der „Wende“.
Es gilt im Stadtzentrum von Werdau eine Stück Industrie- und Architekturgeschichte zu erhalten, aber auch die Innenstadt zu belebt. Neben wirtschaftlich nutzbaren Bereichen ist hier museal kulturelle Vielfalt an zu treffen.
Nach Sicherung der Gebäude, galt es schrittweise neue Nutzungen zu finden. Der Neobarockbau in der Fußgängerzone bekam die Funktion einer GALERIE. Der OTTO-ULLRICH-BAU, das einstige Wohn-und Geschäftshaus des Firmengründers, ist zur GEDENKSTÄTTE bestimmt. Das angrenzende MUSEUM, mit Veranstaltungsbühne, wartet mit ENERGIE-Geschichte und einer außergewöhnlichen Lokation auf.
Um das große Werk der revitalisierten „Tuchfabrik“, mit GALERIE, dem OTTO-ULLRICH-BAU, dem Technik-MUSEUM, bis hin zu den kulturellen Nutzungsmöglichkeiten, dauerhaft zu erhalten, ist eine Stiftung geeignet. So gründeten wir 2019 die Stiftung „Tuchfabrik Werdau“, eine Stiftung bürgerlichen Rechts.
Seitdem hat sich der Standort „Tuchfabrik“ wesentlich entwickelt, nicht zuletzt unter Nutzung des Programmes „Neustart Kultur“, wie auch des Programmes „Lieblingsplätze“, zur Schaffung einer behindertengerechten Toilette.
Nicht zuletzt sei Dank gesagt, an die vielfältige Unterstützung, ohne die ein solch gewaltiges Projekt nicht möglich gewesen wäre. Gedankt sei meinen Eltern, meinem Sohn Sebastian, meiner lieben Kathrin mit Ihren Töchtern Elisabeth und Mariana sowie den vielen Freunden, die dieser großen Idee gewogen sind. Gedankt sei der Stadt Werdau, dem Museumsleiter Dr. Hans-Jürgen Beier und Jürgen Schmiedchen, der die Dampfmaschinen aufgebaut hat. Gedankt sei GOTT, der uns allen Mut und Kraft gibt.
Folgende Förderprogramme kamen zur Anwendung:
Danke allen wohlwollenden Förderern.