Werdau ist heute noch von seinen industriellen Strukturen geprägt, war einst ein bedeutender Industriestandort der Textilindustrie, Fahrzeugbau, Maschinen- und Messwerkzeugbau. Das Stadtbild prägten seiner Zeit große Fabriken mit unzähligen Schornsteinen. Heute sind noch Reste dieser industriellen vorhanden.
Es gilt heute typische Gebäude und Anlagen bewusst zu erhalten und gefühlvoll in ein neues Stadtbild zu integrieren. In diesem (vorhandenen!) Potential liegt die Chance einer Kleinstadt wie Werdau, mit Charakter und Charme für sich werben zu können.
Baudenkmale sind ein wesentlicher Bestandteil dieser Bestrebung, sollten in hohem Maße bei der Stadtplanung Beachtung finden. Verlorene historische Bausubstanz ist meist verlorene Identität. So sollte die Devise gelten: Um- und Ausbau vor Abbruch.
Oft ist Umnutzung das Zauberwort, um einem historischen Gebäude den Weg in die neue Zeit zu ermöglichen. Neben einem neuen Nutzungszweck ist die Beachtung der (vorhandenen!) „Grauen Energie“ wesentlicher Bestandteil einer neuen Baukultur.