Initialzündung war der Vertrag zur Umsetzung der Dampfmaschinenanlage der vormaligen Feldschlösschen-Brauerei aus den Depots der Stadt Werdau in die „Tuchfabrik“, mit folgendem Aufbau der historischen Technik am neuen Ort (2011).
Dem folgte eine ebensolche Vereinbarung zur Umsetzung der Schlosserei „Heinitz“ aus den Museumsbeständen in die „Tuchfabrik“. Damit wurden die städtischen Lager entlastet und die „Tuchfabrik“ übernahm die Verpflichtung zur Ausstellung und Pflege der Exponate.
Weiterhin führten uns unsere Wege nach Ost-Sachsen in das Museum „Kraftwerk Hirschfelde“. Im Rahmen eines Kooperationsvertrages erfolgte die Translozierung einer Reihe von Exponaten, bis hin zu einer AEG-Dampfturbine aus dem Jahre 1908.
Sehr schnell erkannten wir, dass nun professionelles Herangehen erforderlich war. So wurde mit Unterstützung der „Kulturstiftung des Freistaates Sachen“ ein Museumskonzept und weitere grundlegende Dokumente erstellt. Das Sammlungskonzept orientiert sich am musealen Thema.
Das museale Thema lautet „ENERGIE-TECHNIK als Motor der industriellen Entwicklung“. Von Werdau aus hat dieses Thema überregionale Bedeutung und besitzt in Land Sachsen Alleinstellungsmerkmal. Die technische Sammlung wurde vom Landesamt für Denkmalpflege komplett unter Denkmalschutz gestellt, was eine hohe Wertschätzung darstellt.
Exponate, wie die Dampfmaschinen-Anlage, die Dampfmotoren-Anlage über die Kompressoren-Anlage, bis hin zur historischen Schlosserei sind in der alten Fabrik wirkungsvoll in Szene gesetzt. Orientiert am Sammlungskonzept kommen auch weitere Exponate dazu.
Kultur im Industriebau zwischen Maschinen und Dampfkessel ist über die museale Ebene hinaus etwas echt Besonderes. Eine außergewöhnliche Lokation mit Bühne und Videotechnik bietet weitreichende kulturelle Möglichkeiten für Unterhaltung und Bildung.