Die Tuchfabrik „Otto Ullrich“, gegründet um 1850, hatte anderthalb Jahrhunderte einen festen Platz in der Werdauer Industrielandschaft. Über alle Zeiten webte man hier bis ca. 1990 Tuche. Nach der
Wende wurde das Unternehmen dann von der Treuhandanstalt abgewickelt und die Produktionsgebäude abgebrochen.
Das verbliebene Quartier „Tuchfabrik“ steht für Industriegeschichte im Stadtzentrum von Werdau, markant und stadtbildprägend. Frühzeitig wurde ein Konzept zur Revitalisierung dieser Industriebrache
erarbeitet und schrittweise umgesetzt. So entstanden, neben gewerblicher und Wohnungsnutzung, eine GALERIE, eine BILDUNGSEINRICHTUNG und ein Technik-MUSEUM.
Hinter dem Neobarockbau (A) ragt der Otto-Ullrich-Bau (B) mächtig und dominant heraus. Schon lange ist er, mit seinem Tuchmacherfries, zu einem Wahrzeichen unserer Stadt geworden. Dahinter, das Gebäude C, beherbergt das Technikmuseum, mit Möglichkeiten für Kulturveranstaltungen und Tagungen.