Markant und stadtbildprägend leuchtet der Tuchmacherfries an der alten Tuchfabrik über die Stadt. Generationen von Werdauern verbinden das mit ihrem einstigen Arbeitsort, heute eine Sehenswürdigkeit in Werdau.
Es handelt es hier sich um eine sehr frühe künstlerische Arbeit des Eisenbetons, eine bewehrte Werksteinkunst. Die Technologie stützt sich auf das Patent von Monier 1867(!). Somit ist dieses Kunstwerk eines der frühesten Beispiele der deutschen Werksteinkunst dieser Technologie mit überregionaler Bedeutung.
Der Restaurierung des wertvollen Frieses, die Mittelachse des Otto-Ullrich-Bau bekrönend, gingen gründliche Rechen zur Historie und Befundung des historischen Bestandes voraus. Dem folgte die Fest-legung der Technologie zur restauratorischen Instandsetzung. Alle Schritteerfolgten unter baubetreuender Begleitung durch Fachleute der Denkmalbehörde.
In Würdigung der Bedeutung aber auch zur Freude der Werdauer, wird der Tuchmacherfries des Abends beleuchtet. Diese Illumination ist mittlerweile fester Bestandteil Werdauer Sehenswürdigkeiten geworden.