Liebe Leserinnen und Leser,
wir wollen heute über das Bildungszentrum im „Otto-Ullrich-Bau“, dem einstigen Wohnhaus der Familie Ullrich berichten und zu den Inhalten dieser Einrichtung informieren.
Der „Otto-Ullrich-Bau“, mit dem berühmten Tuchmacherfries an der Attika, ist historisch und baukulturell das bedeutendste Gebäude im Quartier. Erbaut (1872) im Auftrage von Otto Ullrich, als Wohn-
und Geschäftshaus, mit Büro und Tuchlager. Später, bis zur Wende (1990), als Bürogebäude/Verwaltung genutzt.
Seit 2011 erfolgte die bauliche Sicherung und folgend der Um- und Ausbau des Gebäudes (B). So erhielt dieses bedeutende Baudenkmal, Schritt für Schritt seine neue Bestimmung, als Bildungszentrum für
Bauwerksarchäologie und „Graue Energie“, im Zusammenwirken mit Gebäude A (Galerie) und Gebäude C (Museum), mit Bibliothek und Ausstellungsbereichen.
Unser Anliegen ist es, über die Geschichte des Gebäudes, seine heutige Bedeutung, bis zu Nutzungsmöglichkeiten im Kontext mit weiteren Gebäuden der „Tuchfabrik“ zu berichten.
Im Fokus stehen die Grundsätzen einer neuen Umbaukultur. Angesichts gesellschaftlicher Herausforderungen muss der Kreislauf von fortwährendem Abbruch und Neubau unterbrochen werden. Der
Otto-Ullrich-Bau ist dafür überregional als Lehrobjektes angelegt.