Vorwort

Mit der Revitalisierung der Tuchfabrik wird im Stadtzentrum von Werdau nicht nur eine Stück Industrie-und Architekturgeschichte erhalten, sondern auch die Innenstadt belebt. Grundlage ist die Sicherung und Modernisierung der Gebäude, eine Gemeinschaftsaufgabe vom Land, Bund, Stadt und dem Eigentümer. Das Ziel ist die Schaffung einer museal-kulturellen Einrichtung mit Mehrgenerationen-Wohnen.

Umfangreiche Konzepte und Einbindung in das Werdauer Stadtentwicklungskonzept führten zu dieser außergewöhnlichen Projektidee. Die Tuchfabrik wird so ein zeitgemäßer kultureller Ort, wie auch Wohnort für Alt und Jung werden. Wichtigstes Ziel dieser komplexen Maßnahme ist die Belebung der Innenstadt.

Dass sich das Bundesministerium für Bau mit diesem Projekt so tiefgründig befasst, ist ein Zeichen, wie interessiert man von außen auf uns hier in Werdau schaut. Viele weitere positive Stellungnahmen machen uns Mut, dass wir mit der Tuchfabrik auf dem richtigen Weg sind.

Mit viel Aufmerksamkeit habe ich am letzten Wochenende das Festival verfolgt, was von jungen Leuten in Werdau und in der Tuchfabrik, veranstaltet wurde. Was unsere Jugend in ihrem Werdau hält oder eben auch oft nicht, bringt ein ergreifendes Gedicht einer Werdauer Schülerin zum Ausdruck.

Nicht die monetären Faktoren sind für eine lebenswerte Stadt entscheidend, sondern die sogenannten weichen Faktoren. Dinge, die sich nicht rechnen lassen, die man fühlt sind am Ende ausschlaggebend. Ein Mensch wohnt dort, wo er sich wohl fühlt. Wir sollten auch junge Menschen zu Wort kommen lassen, wenn wir wollen, dass Sie auch weiterhin unser Stadtbild bereichern sollen.

Nun sind wir an der Schwelle gemeinsamer Entscheidungen, mit Unterstützung der Stadtverwaltung Werdau und des Stadtrates, den Weg für die Tuchfabrik zu einem guten Ende zu bringen.

Uwe Reinhold

Vorsitzender des Vereines

IndustrieEntwicklung und Genealogie e.V.